Werden Sie sexuell belästigt oder diskriminiert?
Es gibt verschiedene Formen von sexueller Belästigung und Diskriminierung.
Beispiele für sexuelle Belästigung
- Jemand berührt Sie, ohne dass Sie das wollen.
- Sie bekommen unerwünschte Fotos oder Nachrichten.
- Jemand verfolgt Sie.
Beispiele für Diskriminierung
- Sie werden beleidigt, weil Sie eine Frau sind.
- Sie werden beleidigt, weil Sie homosexuell sind.
- Sie werden beleidigt, weil Sie eine Behinderung haben.
Wichtig ist: Niemand darf etwas tun, das Sie nicht wollen.
Nächste Schritte
- Sprechen Sie mit einer Person, der Sie vertrauen. Zum Beispiel mit einer guten Freundin, einem Nachbarn oder einer Arbeitskollegin.
- Sprechen Sie mit einer Beratungsstelle der Opferhilfe.
Die Fachpersonen der Beratungsstelle hören Ihnen zu und helfen Ihnen weiter. Sie bekommen Informationen zu diesen Themen:- Was sind meine Rechte?
- Wo bekomme ich psychologische Hilfe?
- Was sind die Vorteile und Nachteile einer Anzeige bei der Polizei?
- Sind Sie lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell oder intersexuell?
Hat die Belästigung oder Diskriminierung vielleicht damit zu tun?
Dann bekommen Sie auch Unterstützung bei einer Aidshilfe-Stelle oder auf dieser Internetseite: www.dubistdu.ch (Information in Standardsprache).
- Sammeln Sie Beweise. Dies ist wichtig für Ihren Schutz. Beweise sind auch wichtig, wenn Sie eine Strafanzeige machen.
Zum Beispiel:- Lassen Sie die unerwünschten Fotos und Nachrichten auf Ihrem Smartphone.
- Haben Sie die Fotos oder Nachrichten über Facebook, Instagram oder Twitter bekommen?
Machen Sie eine Bildschirm-Aufnahme (Screenshot) davon. - Belästigt Sie jemand mündlich? Zum Beispiel mit einem Anruf?
Machen Sie eine Ton-Aufnahme - Machen Sie Fotos von allen Beweisen.
Notfall-Kontakte rund um die Uhr
- Polizei, Telefon: 112
- Beratung für Erwachsene, Telefon 143
- Beratung für Junge, Telefon 147, www.147.ch (Information in Standardsprache)