Einladung an die Medien: Fachtagung Zeugungsverhütung am 28. März 2025
Männergesundheit: Wir wollen Gleichstellung auch in Verhütungsfragen!
Der Movember ist zu Ende. Diese jährlich im November stattfindende Kampagne ermutigt Männer dazu, sich einen Schnurrbart wachsen zu lassen, um auf Themen der Männergesundheit aufmerksam zu machen. Die Zeugungsverhütung ist eines dieser Themen. Sie hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Seit Jahrzehnten werden Alternativen zur Vasektomie und zum Kondom angekündigt, doch die «Pille für den Mann» lässt bis heute auf sich warten.
Ein breites Bündnis aus Fachorganisationen sieht hier grossen Handlungsbedarf. An der Fachtagung «Zeugungsverhütung» vom 28. März 2025 an der Universität Bern diskutieren internationale Expert*innen die neusten Entwicklungen in der Forschung zu männlichen Verhütungsmitteln.
Die zunehmende «Pillenmüdigkeit» zeigt: Immer mehr Menschen wollen hormonfreie Alternativen zur Schwangerschaftsverhütung. Die innovativen Methoden der thermischen Verhütung stossen auch in der Schweiz auf wachsendes Interesse und bieten Männern ein breiteres Spektrum an sicheren Verhütungsmethoden an. Die Fachtagung «Zeugungsverhütung» möchte dazu beitragen, dass Männer in angemessener Weise in die Verantwortung für die Verhütung einbezogen werden.
«Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für sexuelle Gesundheit und Verhütungsoptionen zu stärken und Männer dazu zu ermutigen, Verantwortung in der Familienplanung zu übernehmen», erklärt Jannik Böhm vom Arbeitskreis Zeugungsverhütung.
Die Fachtagung bringt Forschende, Aktivist*innen und Fachpersonen aus den Bereichen Geschlechterforschung, Psychologie, Bildung, Sexualtherapie und Medizin zusammen. Franka Frei, Journalistin und Autorin, die Zeugungsverhütung als überfälliges Thema bezeichnet, führt durch den Tag. Es werden die neusten Entwicklungen präsentiert und es wird der Frage nachgegangen, wie die Erkenntnisse in die Beratung durch Gesundheitsfachpersonen einfliessen können.
«Gesundheitsfachpersonen sind entscheidend, um Wissen über Verhütungsmethoden zu vermitteln und die Selbstbestimmung ihrer Patient*innen zu fördern. Kompetente Beratung stärkt das Bewusstsein für sexuelle Gesundheit und unterstützt gesunde Entscheidungen und Gleichberechtigung in Beziehungen», erklärt Stefanie Gonin-Spahni, Leiterin des CAS Sexuelle Gesundheit der Universität Bern.
Die Fachtagung «Zeugungsverhütung» wird von einem breiten Bündnis Organisationen getragen: dem Arbeitskreis Zeugungsverhütung, SEXUELLE GESUNDHEIT SCHWEIZ, CAS Sexuelle Gesundheit Universität Bern, der Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologische Endokrinologie, Kontrazeption und Menopause (SGEM), der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft Andrologie (SAGA) und KriBi – Kritische Bildung.
Medienschaffende sind herzlich zur Veranstaltung eingeladen. Der Eintritt ist für Medienschaffende frei. Bitte melden Sie sich bis zum 01.03.2025 über den Medienkontakt, Jannik Böhm, an: info@ak-zeugungsverhuetung.org